Hausnotrufsysteme vergleichen – was wirklich zählt
Ein Hausnotrufsystem kann Leben retten – denn im Notfall zählt oft jede Sekunde. Viele ältere Menschen wünschen sich mehr Sicherheit, besonders wenn sie allein wohnen. Doch die Auswahl an Geräten ist groß und oft unübersichtlich. Deshalb erkläre ich Ihnen in diesem Beitrag, worauf Sie wirklich achten sollten und wie Sie das passende System für Ihre Bedürfnisse finden.
Fakten zum Hausnotruf
- Pflegekassen zahlen bis zu 25,50 Euro monatlich
- Stationäre und mobile Systeme sind verfügbar
- Sturzsensoren erkennen Notfälle automatisch
- Viele Anbieter bieten Hilfe bei Antragstellung
- Vertrag ohne Mindestlaufzeit ist empfehlenswert
Ich heiße Jörg Wegner-Köhler und möchte Ihnen helfen, sich im Dschungel der Hausnotrufsysteme besser zurechtzufinden – verständlich, unabhängig und praxisnah.
Was ist ein Hausnotruf – und für wen ist er gedacht?
Ein Hausnotruf ist ein einfaches System, mit dem Sie im Notfall sofort Hilfe rufen können. Meist besteht es aus einer Basisstation mit Freisprechfunktion und einem Funksender – zum Beispiel als Armband oder Halskette. Sobald Sie den Knopf drücken, wird eine Notrufzentrale kontaktiert, die Hilfe organisiert.
Gerade wenn Sie allein leben oder sturzgefährdet sind, kann ein Hausnotruf beruhigend wirken – auch für Angehörige. Deshalb entscheiden sich viele Menschen schon frühzeitig dafür, nicht erst nach einem Unfall.
Welche Arten von Hausnotrufsystemen gibt es?
Im Grunde unterscheidet man zwei Varianten:
- Stationäre Systeme – funktionieren in der Wohnung, meist über Festnetz oder Mobilfunk
- Mobile Systeme – mit GPS-Ortung für unterwegs, oft mit SIM-Karte wie ein Handy
Wenn Sie sich vor allem zu Hause absichern möchten, reicht ein stationäres System in der Regel aus. Für aktive Seniorinnen und Senioren, die auch draußen unterwegs sind, lohnt sich ein mobiles Gerät.
Wichtige Funktionen im Vergleich
Beim Hausnotruf geht es um mehr als nur einen Knopf. Achten Sie beim Vergleich auf folgende Punkte:
- Erreichbarkeit der Notrufzentrale: 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche?
- Freisprechfunktion: Können Sie in der Wohnung gut gehört werden?
- Reichweite: Funktioniert der Funksender in allen Räumen?
- Sturzsensor: Erkennt das Gerät einen Sturz automatisch?
- Mobilität: Gibt es GPS-Ortung für draußen?
Auch die Bedienbarkeit ist wichtig. Große Knöpfe, einfache Handhabung und ein klarer Notfallplan sorgen dafür, dass im Ernstfall keine Zeit verloren geht.
Was kostet ein Hausnotrufsystem?
Die monatlichen Kosten liegen meist zwischen 20 und 40 Euro. Hinzu kommen oft einmalige Anschlussgebühren. Wenn Sie einen Pflegegrad haben, übernimmt die Pflegekasse auf Antrag bis zu 25,50 Euro pro Monat.
Wichtig: Die Kostenübernahme gilt nur für geprüfte Systeme mit Anschluss an eine Notrufzentrale. Geräte im Handel oder aus dem Internet zählen oft nicht dazu. Deshalb lohnt sich ein Vergleich – und eine Rückfrage bei der Pflegekasse.
Drei Anbieter im Überblick (neutral)
Ich habe drei Anbieter exemplarisch angeschaut – ohne Empfehlung, aber zur Orientierung:
- DRK Hausnotruf: Bekannt, zuverlässig, deutschlandweit aktiv. Guter Service, auch für ländliche Gegenden.
- Malteser: Bieten neben dem Notrufsystem auch Beratung, Wohnraumanpassung und Besuchsdienste an.
- Libify: Spezialisiert auf mobile Systeme mit GPS, geeignet für aktive Nutzerinnen und Nutzer.
Alle drei Anbieter kooperieren mit Pflegekassen und beraten bei der Antragstellung.
Was Sie bei der Auswahl beachten sollten
Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Nutze ich das System nur zu Hause oder auch unterwegs?
- Benötige ich zusätzliche Funktionen wie Sturzsensor oder GPS?
- Kann ich das Gerät selbst bedienen – auch mit eingeschränkter Beweglichkeit?
- Ist die Notrufzentrale gut erreichbar und freundlich?
Ein Gespräch mit dem Anbieter hilft oft, die passende Lösung zu finden. Achten Sie darauf, dass keine langen Mindestvertragszeiten bestehen – Flexibilität ist gerade im Alter wichtig.
Fazit mit Sicherheit
Ein gutes Hausnotrufsystem bringt Ihnen nicht nur technische Sicherheit – sondern auch ein Gefühl der Ruhe und Selbstständigkeit. Wenn Sie Fragen dazu haben oder Ihre Erfahrungen teilen möchten, schreiben Sie mir gerne: kontakt@plavix.quest.
Herzlichst,
Ihr Jörg Wegner-Köhler
Häufige Fragen zum Hausnotruf
Wer braucht ein Hausnotrufsystem?
Vor allem Menschen, die allein leben oder sturzgefährdet sind, profitieren von der Sicherheit eines Notrufsystems.
Zahlt die Pflegekasse einen Zuschuss?
Ja, bei anerkanntem Pflegegrad übernimmt die Pflegekasse bis zu 25,50 Euro monatlich – auf Antrag.
Was ist der Unterschied zwischen stationär und mobil?
Stationäre Systeme funktionieren nur zu Hause, mobile Geräte sind auch unterwegs nutzbar – oft mit GPS.
Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Achten Sie auf Bedienbarkeit, gute Erreichbarkeit der Notrufzentrale, Zusatzfunktionen wie Sturzsensoren und transparente Kosten.